VR für Maschinenbau: Digitale Ausbildungslösungen gegen den Fachkräftemangel
In der Maschinenbau-Branche stehen Maschinenherstellr und Schulungsleiter vor zunehmenden Herausforderungen.
Komplexe Anlagen, steigende Kundenanforderungen und der akute Fachkräftemangel erfordern neue Wege in der Ausbildung. Traditionelle Schulungsmethoden stoßen hierbei oft an ihre Grenzen. Wie können Unternehmen ihr Schulungsangebot modernisieren, Fachkräftemangel mittels VR bekämpfen und gleichzeitig Kunden wie Mitarbeiter nachhaltig begeistern?
Eine vielversprechende Antwort liefert Virtual Reality (VR) – im konkreten Beispiel der Firma GDW Werkzeugmaschinen zeigt sich, wie digitale Ausbildungslösungen in der Praxis funktionieren.
Typische Herausforderungen in der technischen Ausbildung
Die Aus- und Weiterbildung im Maschinenbau ist kosten- und zeitintensiv.
Zahlreiche Faktoren erschweren den Wissenstransfer und die schnelle Einarbeitung neuer Mitarbeiter oder Kunden:
Fachkräftemangel: Geeignete Ausbilder und erfahrene Fachleute sind rar. Immer weniger qualifizierte Mitarbeiter müssen immer mehr Lernende betreuen, was die Ausbildungsqualität unter Druck setzt und es erschwert, neue Talente zu gewinnen. Laut einer aktuellen Studie zählt der Fachkräftemangel sogar zu den größten Belastungen im deutschen Maschinenbau produktion.de.
Hohe Kosten für Präsenzschulungen: Klassische Vor-Ort-Schulungen verursachen Reisekosten, binden Personal und Maschinen und führen zu Produktivitätsverlusten während der Trainings. Jede praktische Übung am realen Gerät bedeutet zudem Verschleiß und potenzielles Risiko.
Begrenzte Maschinenverfügbarkeit: Produktionsmaschinen stehen nicht beliebig für Schulungszwecke bereit. Oft gibt es nur wenige Demogeräte, die überdies ausgelastet sind. Neue Mitarbeiter müssen warten, bis eine Maschine frei wird, was den Einarbeitungsprozess verzögert.
Sicherheitsrisiken: Unerfahrene Bediener an schweren Maschinen bedeuten ein erhöhtes Unfall- und Schädenrisiko. In der Ausbildung muss deshalb häufig mit Zurückhaltung geübt werden, was realitätsnahe Übungen erschwert.
Internationaler Schulungsbedarf: Maschinenbau ist global. Kunden und Niederlassungen befinden sich weltweit. Schulungen über Sprach- und Landesgrenzen hinweg sind aufwendig zu organisieren. Unterschiedliche Zeitzonen, Sprachen und Reisekosten machen ein einheitliches Training für alle schwierig.
Diese Hürden führen dazu, dass wertvolles Wissen oft nur verzögert oder unvollständig beim Anwender ankommt. Maschinenhersteller suchen daher nach innovativen Wegen, ihre Schulungen effizienter, flexibler und skalierbarer zu gestalten – ohne dass die Qualität leidet oder die Kosten explodieren.
Die Lösung: Virtual-Reality-Schulung
Wie kann Virtual Reality diese Herausforderungen meistern? Ein praxisnahes Beispiel liefert GDW Werkzeugmaschinen, ein Hersteller hochpräziser Drehmaschinen.
GDW stand vor der Aufgabe, Kunden und neuen Mitarbeitern das Onboarding an immer komplexeren Maschinen zu erleichtern. Gemeinsam mit dem VR-Spezialisten XRmacher hat GDW eine innovative VR-Schulungslösung entwickelt, die das Training revolutioniert.
Virtuelle Abbilder echter Maschinen ermöglichen risikofreies, ortsunabhängiges Training.
In der von GDW und XRmacher entwickelten VR-Anwendung wird eine GDW-Drehmaschine digital nachgebildet. Der Schulungsteilnehmer betritt eine virtuelle Werkstatt, in der er die Maschine interaktiv bedienen kann – realitätsnah, gefahrlos und ohne Maschinenverschleiß.
Alle wichtigen Handgriffe werden dort Schritt für Schritt vermittelt: vom Einschalten der Anlage über das Einspannen und Zentrieren des Werkstücks bis hin zum Wechseln von Werkzeugen. Fehler haben keine realen Konsequenzen mehr, wodurch Lernende angstfrei verschiedene Szenarien durchspielen können.
Ein weiterer Vorteil: Paralleles und ortsunabhängiges Lernen. Während bei klassischen Schulungen immer nur eine begrenzte Anzahl Personen direkt an der Maschine üben kann, lassen sich in VR mehrere Trainees gleichzeitig schulen – egal ob sie im selben Raum oder über den Globus verteilt sind. Die virtuelle Schulung ist jederzeit abrufbar, was besonders für internationale Teams und Kunden ideal ist. Selbst Sprachbarrieren lassen sich durch lokalisierte VR-Inhalte leichter überwinden.
Zudem hat GDW in die VR-Schulung ein spielerisches Quiz integriert. Dieses Quiz prüft das theoretische Verständnis und vertieft das Gelernte, sodass die Teilnehmer nicht nur „Knöpfe drücken“, sondern auch die Hintergründe verstehen. Am Ende der VR-Schulung beherrschen Anwender die Bedienung der Maschine souverän, ohne jemals eine Gefahrensituation durchlebt oder eine reale Maschine blockiert zu haben.
Konkrete Vorteile für Maschinenhersteller und Kunden
Die VR-Schulung von GDW zeigt exemplarisch, welchen Mehrwert digitale Ausbildungslösungen Maschinenbauern und ihren Kunden bieten. Solche virtuellen Trainings bringen eine Reihe von handfesten Vorteilen:
Neues Geschäftsmodell: Digitale Ausbildungslösungen können als zusätzlicher Service oder sogar eigenständiges Produkt angeboten werden. Maschinenhersteller wie GDW erweitern ihr Portfolio über die eigentliche Maschine hinaus und generieren neue Umsatzquellen – sei es durch kostenpflichtige VR-Trainingsmodule, Service-Abonnements oder den Verkauf von VR-Schulungsgeräten an Schulungszentren.
Höhere Kundenbindung: Ein Hersteller, der seinen Kunden moderne Schulungen und schnellen Support anbietet, bindet diese langfristig. Wenn Anwender dank VR-Unterstützung ihre Maschinen optimal nutzen können, steigt die Kundenzufriedenheit. Zugleich positioniert sich der Hersteller als fortschrittlicher Partner, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Kunden erneut investieren.
Skalierbares Onboarding: Mit VR lassen sich neue Mitarbeiter oder Kunden beliebig skalierbar schulen. Zusätzliche Trainings bedeuten nicht mehr logistischen Mehraufwand. Ob einzelne Personen oder große Gruppen – die Lernumgebung steht per Knopfdruck bereit. GDW kann so gleichzeitig Technikerschulungen an verschiedenen Standorten der Welt durchführen, ohne vor Ort sein zu müssen.
Mehr Effizienz und Sicherheit: Die Einarbeitung in VR spart Zeit und Kosten. Reale Maschinen bleiben produktiv, während trainiert wird. Reisezeiten entfallen, und Lernende machen Fehler nur virtuell – die Produktion läuft ungestört weiter. Durch die sichere Umgebung können auch gefährliche Situationen gefahrlos geübt werden, was das Verständnis für Arbeitssicherheit erhöht.
Abhebung vom Wettbewerb: Ein Unternehmen, das VR für Maschinenbau erfolgreich einsetzt, demonstriert Innovationskraft. Diese Differenzierung verschafft einen Vorsprung im Markt. Kunden vergleichen nicht mehr nur Maschinenpreise, sondern auch den gebotenen Service. Hier kann ein digitales Schulungsangebot den Unterschied machen und zum entscheidenden Kaufargument werden.
Nicht zuletzt leistet VR einen wichtigen Beitrag, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Indem Wissen schneller und attraktiver vermittelt wird, erreichen Mitarbeiter früher die volle Produktivität. Gleichzeitig steigert ein hochmodernes Schulungsangebot die Attraktivität als Arbeitgeber – gerade jüngere Fachkräfte schätzen digitale Lernmöglichkeiten. So hilft VR indirekt dabei, neue Talente zu gewinnen und bestehende zu halten.
Fazit: Mit VR dem Fachkräftemangel begegnen – jetzt den nächsten Schritt gehen
Die Einführung von Virtual-Reality-Schulungen im Maschinenbau, wie im Beispiel von GDW Werkzeugmaschinen, zeigt deutlich, dass digitale Lösungen kein Zukunftstraum mehr sind, sondern bereits heute echten Mehrwert bringen. Hersteller und Schulungsverantwortliche können durch VR die Aus- und Weiterbildung revolutionieren: effektiver, sicherer und unabhängig von Ort und Zeit. Wer sein Schulungsangebot digital erweitert, verbessert nicht nur die Effizienz, sondern bekämpft auch den Fachkräftemangel mittels VR in der Praxis.
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Quellen: produktion.de